Ha Noi
Die im Norden liegende Hauptstadt von Viet Nam ist zweifellos eine der schönsten Städte
Asiens. Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Hauptstädten und der grössten Stadt des
Landes, TP Ho Chi Minh, ist Ha Noi ein Nachzügler und gleicht eher eine Provinzstadt. Das
Stadtbild wird durch eine gemischte Architektur mit chinesischem und französischem Einfluss,
die vielen Parkanlagen und Seen, seine schattigen Boulevards und das emsige Treiben auf und
neben den Strassen geprägt. Durch die Strassen drängen sich noch Cyclos, Fahrräder und
heute vor allem Motorräder. Die malerische, quirlige Altstadt mit ihren 36 Gassen, die nach
dem Gewerbe, welches dort ausgeübt wird, benannt sind, gleicht einer riesigen Markthalle.
Nord-Viet Nam
Der hügelige Norden (höchste Erhebung ist mit etwas über 3400m der
Fan Si Pan bei Sa Pa) ist touristisch praktisch unerschlossen. Die einzige Ausnahme ist der
nahe der chinesischen Grenze gelegene und für seinen “Liebesmarkt” der hier ansässigen
Minderheiten bekannte Höhenort Sa Pa. Die abwechslungsreichen Landschaften mit
zerklüfteten Tälern, Flüssen, Seen, Wäldern, Reisterrassen und Hochebenen lassen die
Strapazen der
oft mühsamen und ermüdenden Fahrten auf den kurvenreichen Strassen mehr als vergessen.
Hier leben noch über 50 verschiedene ethnische Minderheiten mit ihren farbenprächtigen
Kleidern in traditionellen, strohbedeckten Langhäusern nach alten Sitten und Bräuchen.
Halong Bucht - Insel Cat Ba
Die im Golf von Tonking liegende bizarre Inselwelt der Halong Bucht mit der vorgelagerten
Insel Cat Ba (Nationalpark) gehört sicher zu den ein-drucksvollsten Naturschönheiten Asiens.
Eine Bootsfahrt in dieses grandiose Labyrinth der über 3000 wie mystische Wesen aus dem
Meer aufsteigenden Kalksteininseln, mit zum Teil steil abfallenden Felswänden und tropischer
Vegetation, unzähligen kleinen, weissen Sandstränden, Höhlen und Grotten umgeben von
smaragdgrünem Wasser, wird auch Sie
in eine Traumwelt versetzen. Diese einzigartige Bucht gilt als ein Natur-wunder unserer Erde
und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Hue
Die ehemalige Kaiserstadt Hue galt als kulturelles, religiöses und politisches Bildungszentrum
von Viet Nam und beherbergt heute noch einige der bedeutendsten Hochschulen. Zeugen der
ruhmreichen Vergangenheit sind die prächtigen Kaisergräber der glanzvollen Dynastie der
Nguyen Kaiser (1802 - 1945), die ehemalige Kaiserstadt mit der Zitadelle und die Thien Mu
Pagode. Die idyllische Lage beiderseits des von sanften Hügeln umgebenen Song Huong
(Parfümfluss) trägt zum Flair der Stadt bei. Die Fahrt dem Meer entlang durch kleine Dörfer,
vorbei an endlos scheinenden Reisfeldern und über den legendären Deo Hai Van (Wolkenpass)
nach Da Nang zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Strecken im ganzen Lande.
Hoi An
Das südlich von Da Nang gelegene kleine Städtchen am Thu Bon Fluss war im 16. Jh. unter
dem Namen Faifo einer der bedeutendsten Handelshäfen für Gewürze und Seide in
Südostasien. Die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Altstadt mit ihren traditionellen
Wohn- und Handelshäusern, geprägt durch eine französische, japanische und chinesische
Architektur aus dem 19. Jh., gilt als einer der malerischsten, idyllischsten Orte in Asien.
Sehenswert sind zudem die Ruinenstadt My Son, einst das kulturelle und religiöse Zentrum der
Cham, und das Cham Museum in Da Nang.
Zentrales Hochland
Diese an Kambodscha grenzende Hochebene wird geprägt durch herrliche,
abwechslungsreiche Landschaften mit Flüssen, Wasserfällen, Seen, riesigen Kaffee- und
Teeplantagen. Hier wohnen noch viele ethnische Minderheiten in ihren traditionellen,
strohbedeckten Langhäusern und mit äusserst eigenartigen Sitten und Bräuchen.
Da Lat
Die “Stadt der Liebe” und des ewigen Frühlings liegt in einer immergrünen Hochebene auf
1500m ü. M. Viele Seen, Flüsse, Wasserfälle, lichte Wälder, riesige Gemüseplantagen und ein
mildes Klima machen DaLat selbst für den Vietnamesen zu einem beliebten Ausflugsziel.
TP Ho Chi Minh (Sai Gon)
TP = Thanh Pho = Stadt
Die grösste Stadt des Landes ist zugleich das heutige industrielle und wirtschaftliche
Zentrum. In der einstigen “Perle des Orients” ist in den letzten Jahren das Leben wieder
erwacht. Westliche Hochhäuser, Geschäfte, Restaurants, Bars und Hotels wachsen wie Pilze
aus dem Boden. Geprägt wird die Stadt vom “westlichen” Stadtteil Sai Gon und dem
chinesischen Viertel Cho Lon (grosser Markt). Doch inmitten dieser
aufstrebende, boomende Metropole gibt es noch Oasen zeitloser Tradition verbunden mit der
Schönheit alter Kulturen.
Mekong Delta
Das üppig-grüne Delta, mit 39’000km2 das drittgrösste Flussmündungs-gebiet der Welt, wird
geprägt von den neun Armen des Mekong (Cuu Long) mit unzähligen Flüssen und Kanälen.
Dieses atemberaubende Netzwerk aus Flussläufen ist ein einmaliges Naturerlebnis. Der Alltag
spielt sich demnach auch heute noch vor allem am und auf dem Wasser ab. Das fruchtbare
Delta wird fast zu 50% landwirtschaftlich genutzt: Neben Reis (hier wird genügend Reis für
die Versorgung des ganzen Landes geerntet) gibt es vor allem Fischfang und alle Arten von
exotischen Früchten.
Badeorte
Viet Nam hat eine über 3000km lange, landschaftlich abwechslungsreiche, wunderschöne
Küste mit unzähligen Buchten und fast endlosen, einsamen tropischen Stränden. Die
bekanntesten Badeorte liegen in Zentral- und Süd Viet Nam: Phan Thiet / Mui Ne für
Naturliebhaber und Ruhesuchende; Nha Trang für Unterhaltungslustige; Whale Island (Nha
Trang) für den Taucher und Ruhesuchende; Hoi An und Da Nang für Kulturinteressierte; die
Insel Phu Quoc und Con Dao für Abenteuerlustige und Ruhesuchende und Long Hai, um der
Hektik der Grossstadt zu entfliehen.